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Plattenspieler Antriebsriemen wechseln

Plattenspieler mit ausgebauten Riemen .

Plattenspieler mit ausgebauten Riemen .


Der Riemen Ihres Plattenspielers besteht aus Gummi und ist deshalb anfällig dafür, seine Spannkraft zu verlieren oder sich ganz aufzulösen.

Bei alten Plattenspielern kann es sein, dass der Antriebsriemen, der zur Übertragung des Drehmoments nötig ist, ausgetauscht werden muss. Dann gilt es herauszufinden, ob Sie z.B. einen Rundriemen oder Flachriemen benötigen.Wir erklären Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines neuen Antriebriemens und beim Austausch des alten achten müssen:

Wie kann ich erkennen dass der Riemen defekt ist?

Als Verbindung zwischen Motor und Plattenteller ist der Riemen einem ständigen Verschleiß ausgesetzt. Es ist also nicht verwunderlich, dass dieser Teil Ihres Plattenspielers alle fünf bis zehn Jahre erneuert werden muss. Manchmal wird der Gummi alter Riemen spröde, so dass Sie die Abnutzung sofort erkennen können. Es bilden sich dann feine Ablagerungen von Gummistaub im Gerät. Wenn optisch nicht wahrnehmbar ist, so lässt auch ein leiernder Klang auf einen veralteten Riemen schließen.

Um diesen Teil Ihres Vinyl-Geräts langfristig zu schonen, sollten Sie Ihren Plattenspieler keiner Wärme aussetzen. Temperaturen über 35 Grad können den Gummi des Riemens beschädigen. Hat dieser erst einmal seine Spannung verloren, dann führt nichts daran vorbei, ihn auszutauschen. Es lohnt sich immer, den Riemen zu wechseln, wenn Sie sicher sind, dass dieser die Fehlerquelle für den schlechten Sound ist.

Plattenspieler Antriebsriemen wechseln

Zunächst müssen Sie einen neuen Riemen erwerben. Das geht heutzutage entweder im Fachhandel oder in einem entsprechenden Online-Shop. Sollte kein Originalriemen Ihres Herstellers mehr angefertigt werden, benötigen Sie einige Maßeinheiten Ihres alten Riemens, um das richtige Ersatz-Modell auszusuchen. Sollte Ihr Riemen (z.B. als Dachbodenfund) so beschädigt sein, dass eine Messung unmöglich wird, suchen Sie am besten einen Profi auf. Ansonsten messen Sie bitte folgendes:
 

  • den Durchmesser der Riemenscheibe (unterhalb des Plattentellers)
  • den Durchmesser der Riemenscheibe auf der Motorwelle
  • den Abstand der beiden Wellen von Mitte zu Mitte
  • bei Flachriemen: Höhe des Riemens (z.B. 5mm)
  • bei Rund- oder Vierkantriemen: Querschnitt (z.B. 3mm rund) Von diesen Maßen müssen 5 bis 7% abgezogen werden, damit der Riemen später gut sitzt und nicht rutscht. Entweder Sie rechnen dies bereits in Ihre Angaben ein oder Sie lassen es vom Lieferanten berechnen.

 

Haben Sie Ihren neuen Riemen erhalten? Dann kann es losgehen:

 

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https://youtu.be/lZSWTuyvTn8

 

 

1. Sorgen Sie für die richtige Arbeitsatmosphäre .Das heißt: Meiden Sie direktes Sonnenlicht und arbeiten Sie für einer sauberen Oberfläche, damit Ihr Plattenspieler keinem Schmutz ausgesetzt wird.

2. Gummimatte abziehen Das gelingt am besten mit einer ruhigen Hand. Halten Sie die Matte im Anschluss griffbereit für den späteren Wiedereinbau.

3. Plattenteller entfernen Auch hier ist Vorsicht angebracht. Womöglich sollten Sie vor diesem Arbeitsschritt Fotos machen, um später zu wissen, wo alles hinkommt. Sie können nun den Antriebsmotor und die Antriebsscheibe Ihres Plattenspielers sehen.

4. Reste des alten Riemens abziehen Achten Sie darauf, dass keine Verunreinigungen oder Gummireste zurückbleiben. Arbeiten Sie am besten mit einem Pinsel oder trockenen Tuch und vermeiden Sie Fingerkontakt oder gar Ölspuren.

5. Neuen Riemen anbringen Legen Sie Ihren neu erworbenen Riemen jeweils um den Motor und die Antriebsscheibe herum in die entsprechende Einkerbung. Manchmal ist es nötig, den Gummi dazu vorsichtig etwas in die Länge zu ziehen. Der Riemen sollte im Anschluss eng anliegen.

6. Plattenteller und Gummimatte wieder aufsetzen Vergewissern Sie sich, keine Einzelteile zu vergessen und alles wieder an seinen angespannten Platz zu setzen. Fertig! Zuletzt sollten Sie nach dem Einbau noch einmal prüfen, ob Ihr Plattenspieler fehlerfrei läuft.

 

Wenn Sie alle Schritte erfolgreich abgeschlossen haben, dann sollte einem uneingeschränkten Musik-Genuss nichts mehr im Wege stehen.

 

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